Fünf Jahre ist es her, dass die Bürgermeisterin Annett Lehmann auf einer Veranstaltung zur Nahversorgung im ländlichen Raum die Verantwortlichen der Firmen EDEKA und REWE angesprochen hat, um den Bau eines Einkaufsmarktes in der Gemeinde Märkische Heide anzustoßen.

Für die Firma REWE kam die Märkische Heide als Standort nicht in Frage. Der Vertreter von EDEKA kam jedoch sofort am nächsten Tag zu einem ersten Gespräch in die Verwaltung. Viele weitere Gespräche folgten. Zunächst sprachen die Einwohnerzahlen der Märkischen Heide gegen die Errichtung eines EDEKA-Marktes. Eine von der Gemeinde einige Zeit zuvor beauftragte Studie hatte ebenfalls ergeben, dass sich ein Einkaufsmarkt nicht lohnt. Damit hat sich die Bürgermeisterin jedoch nicht zufrieden gegeben.

Eine nochmalige Überprüfung der beauftragten Studie durch die Verwaltung ergab, dass dort einige wichtige Daten nicht berücksichtigt worden waren, zum Beispiel die Tourismus bzw. Übernachtungszahlen. Deshalb hat die Verwaltung alle aus Ihrer Sicht noch relevanten Daten zusammengetragen sowie perspektivische Entwicklungen aufgezeigt und an EDEKA übermittelt. Dies gab dann tatsächlich auch den Ausschlag, dass EDEKA sich für die Errichtung eines Marktes in Groß Leuthen entschieden hat.

Im Folgenden hat die Bürgermeisterin mit der Verwaltung alles getan, was zur Umsetzung des geplanten Vorhabens erforderlich war. So wurde ein Grundstück gesucht und gefunden, erste Verhandlungen mit der BHG geführt, bei denen sich sehr schnell herausstellte, dass auch dieses Unternehmen ein großes Interesse an der Errichtung eines Marktes auf Ihrem Gelände hat. Weiterhin waren unklare Grundstückssituationen auf dem geplanten Baugelände zu klären und die Eigentumsverhältnisse zu bereinigen.

Dies ist durch die Verwaltung passiert und hat viel Zeit in Anspruch genommen. Schließlich mussten Bürgermeisterin und Verwaltung auch mit den übergeordneten Planungsbehörden verhandeln, dass ein Bebauungsplan für einen Markt mit einer so großen Verkaufsfläche (1.200 m²) am Standort Groß Leuthen überhaupt genehmigungsfähig ist. Nachdem das gelungen war, konnte die Verwaltung gemeinsam mit dem Planer mit der Aufstellung des Bebauungsplanes beginnen. Die Aufstellung des Bebauungsplanes benötigte noch einmal ca. 2 Jahre. Im Frühjahr diesen Jahres gab es nun die endgültige Baugenehmigung, so dass jetzt alle Bedingungen vorliegen um mit dem Bau des Marktes zu beginnen.

Katharina Magoltz

stellv. Bürgermeisterin